Willkommen auf den Seiten des Feuervogels,
der Phönix
oder auch Feuervogel genannt
(griechisch Φοίνιξ
phoinix; ägyptisch: Benu
(leuchten); lateinisch phoenix)
ist ein Fabelwesen aus der Antike, ein Vogel, der
verbrennt und im Stande ist, aus seiner Asche wieder neu zu entstehen.
Diese Vorstellung findet sich heute noch in der Redewendung „Wie
ein Phönix aus der Asche...“ für
etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder
erscheint. Mythos aus der Antike
Bereits in der ägyptischen
Mythologie ist es Benu, meist dargestellt
in Form eines Reihers, der im Abstand von mehreren
hundert Jahren erscheint, bei Sonnenaufgang in der Glut der
Morgenröte verbrennt und aus seiner Asche verjüngt
wieder aufersteht. Im antiken Griechenland wurde er
als Phönix überliefert. In der Zeit des Hellenismus
herrschte die Vorstellung, der Phönix sei aus der Asche des Osiris
oder seinen sterblichen Überresten hervorgegangen und erreiche
ein hohes Alter von ungefähr 300–500 Jahren. Nach
dieser Vorstellung baut er am Ende seines Lebens ein Nest, setzt sich
hinein und verbrennt. Nach Erlöschen der Flammen bleibt ein Ei
zurück, aus dem nach kurzer Zeit ein neuer Phönix
schlüpft. Eine
zweite Variante dieser Sage berichtet, dass der
rot- und goldfarbene Vogel alle 500 Jahre einmal nach Heliopolis kommt,
jeweils am Todestag seines Vaters. Aus Weihrauch
formt er dann ein Ei, das von der Größe her die
Leiche seines Vaters aufnehmen kann. Dieses Ei trägt der Benu
dann in den Tempel von Heliopolis, wo es feierlich begraben wird.
In der Spätantike
wurde der Phönix dann zum Symbol der Unsterblichkeit,
da er die Fähigkeit hatte, sich zu regenerieren, wenn Feinde
ihn verwundet hatten. Der Phönix hat heilende Tränen.
So sagt man, dass Wunden sich schließen, wenn er seine
Tränen darauf vergießt. Bei den Christen war er
Sinnbild der Auferstehung.
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